Die tägliche Fütterung sollten wir so vielseitig wie nur möglich gestalten. Zudem sollte man zwischen Zucht
und Ruhephase unterscheiden.
Bei mir bekommen
die Vögel folgendes Futter.
Das Grundfutter wird aus Einzelsaaten selbst gemischt, und besteht aus Knaulgrassamen, Mannahirse, Senegalhirse, Japanhirse, Glanz,
Mohairhirse. Einmal die Woche wird der Mischung Perillasaat in geringer Menge hinzu gegeben. Zu diesem Futter gebe ich Salatgurke,
Vogelmiere,
zweimal die Woche Rote Kolbenhirse und eine Spezialmischung für exotische
Girlitze (nur während der Zuchtphase).
Dieses Futter enthält schon sehr wichtige Stoffe, wie Vitamine, Eiweißstoffe,
Mineralien, Spurenelemente.
Außerdem reicht man ihnen alle möglichen Arten von halbreifen und reifen
kleinkörnigen Grassämereien. Bei diesem vielseitigen Angebot kann man sich
leicht einen Überblick verschaffen, welche Körnerarten von den Grasamadinen
bevorzugt werden. Individuell schwankt die Aufnahme der einzelnen Futtersorten
beträchtlich.
Eine kleine Auswahl an Saaten und Zusätzen,
die den Grasamadinen zur Verfügung stehen.
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.
Die zuerst
genannten Sämereien bekommen sie auch gekeimt. Grit, in verschiedenen Mischungen
(Vitakalk, Bierhefe, Seealgenmehl wird dem Grit untergemischt) steht den Vögeln
ständig zur Verfügung, einmal die Woche kommt Vogelkohle hinzu. Zusätzliche
Spurenelemente und Vitamine werden in Pulverform verabreicht (Opti- Breed /
Oropharma), auf Gurkenstücken gegeben werden sie auch zu 100%
aufgenommen.
Zur Zuchtvorbereitung erhalten die Vögel 3 Wochen vor dem legen des ersten Eies
eine Mischung aus Keimfutter, Eifutter und Verti- Vit mit extra Vitamin E.
Während der Zucht, ab dem Schlupf der Jungen wird das Futter, durch ein Aufzuchtsfutter Quiko-Exotic, Quiko-Junior (Opti-
Breed und Oro-Digest wird dem Eifutter untergemischt), Insektenfutter (Klaus-Honig Alleinfutter Typ 1a schwarz)
und Keimfutter ersetzt.
Ebenso
wichtig wie die Fütterung von pflanzlicher Nahrung während der Zucht, ist in
dieser Zeit auch das ausreichende Angebot von Futterstoffen tierischer
Herkunft. Kleingeschnittene Buffalo-Würmer und Ameisenpuppen oder Fliegenmaden
(Pinkies) werden 2 mal am Tag etwa bis zum 12. Lebenstag gegeben,
danach klein geschnittene Mehlwürmer in kleineren Mengen und das einmal am Tag.
Über den Tag in der empfohlenen Menge verfüttert und das Problem, dass Junge aus
dem Nest geworfen werden oder eine neue Brut begonnen wird, ist fast Null.
Nicht mehr wegzudenken während der Zucht und beim absetzen der Jungen,
ist das verfüttern von halbreifer lockerer Roter Kolbenhirse (in der
Gefriertruhe aufbewahrt). Damit hatte ich nur gute Erfahrungen während der Zucht
mit afrikanischen Prachtfinken gemacht und darum in die Grasfinkenzucht
übernommen. Genauso vorteilhaft zur Zucht, ist die Gabe von
Honigwasser. Honig, Blütenpollen- Granulat in Wasser aufgelöst, dazu Orlux-Lori
oder Nektar oder ähnliches von anderen Herstellern (z.B. Quiko), dies wird den Vögeln im Trinkröhrchen zur Zucht zweimal am Tag
angeboten, in der übrigen Zeit einmal die Woche.
In den Wintermonaten bei
lang anhaltenden Minusgraden, wenn dadurch keine
Vogelmiere
zubekommen ist, gebe ich den Vögeln Chicorée. Chicorée sollte, in einem mit
Wasser gefülltes Gefäß (Boden bedeckt) gestellt werden und 4 - 6 Tage dem Licht
ausgesetzt werden, damit sich genügend Blattgrün bilden kann. Einen besseren
Ersatz für die Vogelmiere gibt es nicht.
©Juli 2005
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